Familiengruppe

Berichte und Wissenswertes

Berichte und Wissenswertes

Wir berichten in Auszügen über das Erlebte in den letzten Monaten. 

Hüttenwochenende 2023

28. Juli 2023 - 31. Juli 2023, Hohenzollernhaus in den westl. Ötztaler Alpen.

Am verlängerten Hüttenwochenende nahmen 2023 elf Familien mit insgesamt 36 Personen teil. Das Ziel war das urige Hohenzollernhaus im Radurschltal der westlichen Ötztaler Alpen. Die Unternehmungen wurden in getrennten Gruppen für die Familien mit kleineren Kindern ab 5 Jahren durch Anke und Oli und für die Familien mit älteren Kindern ab 10 Jahren durch Ortrud und Klaus durchgeführt. Die unmittelbare Hüttenumgebung lud mit einem Wechsel aus Felsblöcken und Weideflächen für Kühe und Schafe alle Kinder zum Klettern und zum Spielen ein. Das Highlight war aber sicherlich der durch eine Mure 2019 aufgestaute, türkisblaue Radurschlsee ca. 20 Minuten oberhalb der Hütte. Trotz der eisigen Wassertemperaturen wagten einige Erwachsene und Kinder das Bad im See. Das Konzept, Wanderungen sowohl für Familien mit jüngeren als auch für Familien mit älteren Kindern anzubieten, war aus unserer Sicht ein großer Erfolg. Schön zu wissen, dass auch über 500 hm Anstieg zur Hütte kein Hindernis für die Jüngsten der Gruppe sind.

 

Die Gruppe mit jüngeren Kindern hatte viel Freude am Erkunden des Geländes rund um die 2123m hoch gelegene Hütte. Zwei Wanderungen führten uns zum einen auf den 2604m hohen Absatzkopf. Das Hochplateau kurz vor dem Gipfel war aufgrund von Bachläufen, Seen und zahlreichen Fröschen und Murmeltieren höchst einladend für die Kinder.  Zum anderen folgten wir tags darauf einem kleinen Grat in einem Nebental. Trotz durchwachsenen Wetters kraxelten unsere Jüngsten mit Eifer und Freude die grasigen und steinigen Hänge hinauf und hinunter. Belohnt wurden wir mit einem großartigen Blick über das Tal und die angrenzenden Gipfel, nicht zuletzt auf den über 3354 m hohen Glockturm.

Die Wanderziele für die Gruppe mit den älteren Kindern waren zwei Dreitausender im oberen Radurschltal. Am Samstag konnten wir bei recht schönem Wetter die Nauderer Hennesiglspitze (3045 m) besteigen und wurden mit einem herrlichen Blick in das Langtauferer Tal mit der Weißkugel und in den oberen Vinschgau sowie das südöstliche Bündnerland belohnt. Beim Abstieg reizte Altschnee zu einer Schneeballschlacht und kleinere Seereste in den Hochkaren zum Spielen im Wasser. Am Sonntag war das Wetter leider nicht so stabil, sonnige Phasen wechselten immer wieder mit Regenschauern ab. Trotzdem ging die Gruppe den Wildnöderer (3015 m) in der Hoffnung auf besseres Wetter an. Der markierte Weg bis in die Scharte (2801 m) südlich des Wildnöderers war für alle problemlos zu machen. In der Scharte wurden wir dann von einem heftigen Regenschauer zur Rast gezwungen. Das Wetterradar kündigte eine gut einstündige trockene Phase an, die 3 Erwachsene und 4 Kinder für den Gipfelsturm nutzten. Die anderen der Gruppe machten sich schon auf den Weg zur Hütte, um dort noch einen Kaiserschmarrn zu bekommen.

Am Montag gestaltete Olli den Vormittag für die jüngsten noch mit Klettern an den Kletter- und Boulderfelsen in Hüttennähe und stieg dann direkt zur Radurschlalpe ab, um dort auf die andere Gruppe zu warten. Die Kinder konnten dort im Skulpturenpark herrlich spielen. Währenddessen führte Klaus die älteren über einen aussichtsreichen Höhenweg nach Westen in das wilde Tal des Nauderer Tscheybaches, der in seinem Oberlauf noch völlig frei fließen darf. Auch in diesem Tal wird das Bachbett durch Hochwasser und Muren immer wieder verlegt, so dass sich der Abstieg an einigen Stellen durchaus spannend gestaltetete. Da der Tscheybach in Parkplatznähe in das Radurschltal mündet, konnte diese Gruppe dann direkt die Autos zum Treffpunkt an der Radurschlalpe fahren.

Überschreitung des Gottesackerplateaus

7. Oktober 2023, Kleinwalsertal.

Viele aus der Familiengruppe kennen das Berghaus Kleinwalsertal in Hirschegg-Wäldele von Martinas Winterhütte, ebenso das Skigebiet am Ifen, bei dem die Pisten am Rand des Gottesackerplateaus verlaufen. Aber wer kennt das Gottesackerplateau ohne Schnee im Sommerhalbjahr? Diese Lücke schlossen 4 Familien bei herrlichem, aber windigem Oktoberwetter. Einen Teil des Aufstiegs nahm uns die Ifenbahn ab, leider nur bis zur Mittelstation an der Ifenhütte. 

Von dort ging es mit der Masse der Ifenaspiranten auf dem Sommerweg auf das Hahnenköpfle, von wo aus wir die herrliche Aussicht ins Allgäu und den Bregenzer Wald genießen konnten. Dort startete dann der abenteuerliche Weg über die Karrenfelder des Gottesackerplateaus. Bei guter Sicht mussten wir uns nicht die ganze Zeit an den markierten Steig halten, sondern konnten auch mal „wild“ über die Karren und an z.T. noch mit Schnee gefüllten Spalten und Löchern vorbei unseren Weg suchen. An der verfallenen Gottesackeralpe teilten wir uns: Während die einen direkt über das Gottesackerloch nach Hirschegg-Wäldele abstiegen, kletterten die anderen noch weglos über Karren auf den höchsten Punkt der Oberen Gottesackerwände (2033 m) und wurden mit einer herrlichen Aussicht vom schmalen Grat belohnt.

Wandern am Söllereck

17. September 2023, Allgäuer Alpen.

Im September ging es mit den Jüngsten der Familiengruppe auf eine Wanderung am Söllereck, welches wir allerdings nördlich umwanderten.

Nach einem kurzen asphaltierten Anstieg folgten wir mit unserer 10-köpfigen Gruppe mal steilen Waldwegen mal Holzstegen über Hochmoore und kamen schließlich an die Bergstation der Söllereckbahn, wo die Kinder mit dort gekauften Holzkugeln zuerst großen Spaß an einem Murmelspielplatz hatten und anschließend ausgiebig die einzelnen Teilstücke einer XXL-Murmelbahn genossen. So ging auch der ansonsten unspektakuläre Abstieg freudvoll vorbei. Nach einer gemütlichen Einkehr in einer Hütte ging es durch den Wald vorbei an der beeindruckenden Oberstdorfer Heini-Klopfer-Skiflugschanze zurück zu den Autos.

Siplinger Kopf

8. Juli 2023, Gunzesrieder Tal, Allgäu.

Die Überschreitung des Siplinger Kopfes in der Südlichen Nagelfluhkette ist im Juni/Juli eine ausgesprochen abwechslungsreiche Blumentour. Mit 4 Familien machten wir uns aus dem Gunzesrieder Tal auf schönen naturbelassenen Alm- und Bergwegen bei Sommerwetter auf den Weg. Eine gefundene und an die Besitzer zurückgegebene Sonnenbrille brachte den Kindern schon beim Aufstieg das Geld für das Eis am Ende der Tour ein. 

Ab der Oberen Siplinger Alpe begannen die blühenden Bergwiesen und es luden immer wieder die Nagelfluhfelsen zum Klettern ein. Bei der Überschreitung Siplinger Kopf-Heidenkopf waren die Kraxeleien Bestandteil des Weges. Leider war die geplante Einkehr in der Scheidwangalpe nicht mehr möglich, da dort die Bewirtung eingestellt wurde. Stattdessen wurde dann nach kurzer Fahrt in einer Sennalpe der Gunzesrieder Säge noch etwas gegessen und getrunken. Außerdem nutzten 2 Familien noch den Sulzberger See bei der Rückfahrt zu einem Bad bei den sommerlichen Temperaturen.

Teckberg und Ruine Rauber

29. April 2023, Schwäbische Alb.

Wie bereits im Vorjahr machte uns das Wetter bei unserer geplanten Frühjahrsbergtour auf den Hirschberg bei Hindelang einen Strich durch die Rechnung. Da für das Wochenende aber gutes Wetter für die Schwäbische Alb vorhergesagt war, wurde die Tour kurzerhand auf die Schwäbische Alb verlegt: Ziel wurde die Überschreitung des Teckberges von Norden nach Süden auf weniger begangenen Pfaden und Steigen mit anschließendem 

Aufstieg zur Ruine Rauber für 5 Familien der Familiengruppe. Die Burgruinen und Felsen am Weg boten herrliche Aussichten auf die noch blühenden Streuobsthänge am Albtrauf und hervorragende Spiel- und Klettermöglichkeiten für die Kinder. Auch zwei „wilde“ Höhlen am Weg sorgten bei den Kindern für spannende Abwechslung. Zum Mittagessen wurden am Grillplatz bei der Ruine Rauber die mitgebrachten Würste gegrillt.

Kloster-Felsenweg

25. März 2023, Inzigkofen im Oberen Donautal.

Trotz etwas unsicherer Wetterlage brachen am letzten Märzwochenende 3 Familien nach Inzigkofen im Donautal auf und wurden nicht enttäuscht: Zwar begann die Tour am Zigeunerfelsen im unteren Schmeietal bei leichtem Nieselregen. Bis wir dann aber nach einem ca. einstündigen Marsch durch den Wald den Gespaltenen Fels an der Donau erreichten, zeigten sich schon die ersten blauen Lücken in der Wolkendecke.

Auf dem sich anschließenden Felsenweg durch den fürstlichen Park des ehemaligen Klosters Inzigkofen wurde das Wetter zunehmend freundlich und sonnig. In diesem Abschnitt gab es für die Kinder und die Erwachsenen viel zu entdecken. Besonders beeindruckend war die Hängebrücke über die Donau und die Inzigkofer Grotten, riesige Auswaschungen der früheren Donau aus den Kalkfelsen, durch die der Wanderweg führte. Der Rückweg ging sehr aussichtsreich über die Felsen um die kühn auf einen Fels gebaute Burg Gebrochen Gutenstein und dann sehr idyllisch an der rauschenden Schmeie entlang zurück an den Zigeunerfelsen.

Altwürttemberger Haus 2023

6. Januar 2023 - 8. Januar 2023, Unterjoch im Allgäu.

Traditionell verbringt die Familiengruppe im Januar ein Wochenende im Altwürttemberger Haus in Unterjoch, um den Winter im Gebirge zu genießen. Je nach Können, Lust und Laune wird auf den umliegenden Pisten Ski gefahren, auf einem Schlittenhang gerodelt oder leichte Bergtouren mit Schneeschuhen unternommen. Dieses Jahr fand die Ausfahrt vom 6.-8. Januar 2023 statt. Aufgrund der schlechten Schneelage war Wintersport in den Skigebieten vor Ort oder im nahegelegenen Tannheimer Tal nicht möglich. Dafür hatten die 5 teilnehmenden Familien traumhaftes Wanderwetter. Am Anreisetag gestalteten die Familien den Tag recht individuell, u.a mit einem Besuch der Breitachklamm oder der Besteigung der Krinnenspitze über die sonnige Südseite von Rauth aus.

Am Samstag wurde dann gemeinsam der Einstein im Tannheimer Tal über die sonnige und komplett schneefreie Südseite bestiegen. Der Tag klang dann mit einem gemeinsamen Kaffetrinken, Spielen und einem gemeinsamen Abendessen auf der Hütte aus. Am Sonntag war dann das Wetter schon nicht mehr so sonnig. Trotzdem wurde noch gemeinsam das Wertacher Hörnle bestiegen, auf dem die Kinder auf übrig gebliebenen Schneefeldern doch noch ihren Spaß im Schnee hatten. Zum Ausklang wurde in der Buchelalpe zu Mittag gegessen bevor es wieder nach Hause ging.

Hüttenwochenende 2022

29. Juli 2022 - 1. August 2022, Tilisunahütte im Rätikon.

Das traditionelle Hüttenwochenende zu Beginn der Sommerferien führte 5 Familien (8 Erwachsene und 8 Kinder) auf die Tilisunahütte im Rätikon
Der Aufstieg erfolgte am Freitag von Partnun im St. Antönier Tal auf der Schweizer Seite, da von dort der Anstieg auch von den Kindern gut gemeistert werden konnte.

Auf dem Tourenprogramm stand am Samstag der Höhlensteig auf der Schweizer Seite der Sulzfluh mit dem Besuch der Höhlen am Weg, am Sonntag wurde der Sulzfluhgipfel leider begleitet von viel Nebel bestiegen. Den kröndenden Abschluss bildete bei schönem Bergwetter am Montag die abenteuerliche Besteigung der Weißplatte.

Daneben kam auch der Spaß in und um die Hütte nicht zu kurz, sei es beim Beobachten von Murmeltieren, beim Sprung in den kalten Tilisunasee oder beim Entspannen auf der Hüttenterasse. Beim Abstieg konnte im Partnunsee neben einem weiteren Bad im kalten See auch mit dem Boot über den See gerudert werden.

Bergtour auf den Tauern am Plansee

23. Oktober 2022, Reutte/Tirol.

Zum Abschluss der Bergsaison 2022 wurde bei ausgesprochen mildem Herbstwetter von 8 Erwachsenen und 6 Kindern das Tauernmassiv zwischen Plansee und Reutte/Tirol auf abenteuerlichen Jägerpfaden überschritten. Diese nur spärlich markierten Pfade stellten mit ihren teils ausgesetzten Stellen, den herrlichen Tiefblicken auf den Plansee, den Heiterwanger See und den Talkessel von Reutte ein Abenteuer für sich dar.

Hier war der Weg das Ziel und bei den 2 längeren Pausen für die Kinder das Versteckspielen in den z.T. dichten Latschen. Auch eine Zapfenschlacht durfte dabei nicht fehlen. Durch die viele Abwechslung meisterten selbst die Jüngsten die durchaus anstrengende Tour.

Traufwanderung um Schloss Lichtenstein

8. Mai 2022, Holzelfingen.

Eigentlich war für das Muttertagswochenende die erste Bergtour ins Allgäu geplant. Für das Allgäu war allerdings Regenwetter, für die Schwäbische Alb Sonnenschein vorhergesagt. Daher wurde die Ausfahrt kurzfristig umgeplant und es ging in die Gemeinde Lichtenstein. Von Holzelfingen machten sich 12 Erwachsene und 12 Kinder den Trauf entlang über die Aussichtsfelsen Rötelstein und Locherstein und die die Honauer Schanze auf zum Alten

Lichtenstein. Den Rummel am Schloss Lichtenstein ließen wir rechts liegen, stiegen noch auf den Linsenbühl und gingen von dort querfeldein zur Kalkofenhütte und weiter zur Nebelhöhle, wo wir morgens schon ein paar Autos deponiert hatten. Die eigentlichen Höhepunkte der Tour waren aber in erster Linie die 3 „wilden“ Höhlen am Weg, die die Kinder mit Begeisterung erforschten: Die Lochersteinhöhle, die versteckten und nur mit abenteuerlichem Gekraxel zu erreichenden Linsenbühlhöhlen und das Goldloch bei der Kalkofenhütte mit ihren beeindruckenden Stalagmiten und dem tollen Höhenlehm, von dem sich einige Kinder gleich einen Vorrat mit nach Hause nahmen.

Burgenwanderung im Großen Lautertal

27. März 2022, Bichishausen.

Im Großen Lautertal zwischen Bichishausen und Indelhausen gibt es für Kinder viel zu entdecken: Zum einen reiht sich hier eine Burg nach der andern an die Hänge der Lauter, zum anderen bietet sich die Lauter mit ihren wiesengesäumten Ufern als Spielplatz an und zu guter Letzt gibt es auch noch überdurchschnittlich viele Spiel- und Grillplätze.

Unsere Wanderung startete mit 11 Erwachsenen und 8 Kindern in Bichishausen mit dem Besuch der gleichnamigen Burg. Dann ging es auf der rechten Talseite mit Blick auf die Gundelfinger Burgen in Richtung Burgruine Derneck. Am Spiel- und Grillplatz nördlich der Burg wurde gegrillt und in der vom Albverein bewirtschafteten Burg der Nachtisch eingenommen. Unterhalb der Burg lud die Lauter mit ihren Wasserpflanzen zum Spielen und Toben ein. Der Rückweg ging über die Ruine Hohengundelfingen, in der die Kinder nochmals ausgiebig Verstecken spielen konnten.

Rodelausfahrt zur Kappeler Alm

6. Februar 2022, Pfronten.

Die letzten Jahre gab es entweder aufgrund von Schneemangel, schlechtem Wetter oder Corona keine Rodelausfahrt mehr mit der Familiengruppe. Auch dieses Jahr kündigte sich an dem angepeilten Sonntag wieder ein Sturmtief an, das die Rodelausfahrt zu kippen drohte.

Doch am Vormittag war für das Allgäu noch gutes Wetter angekündigt. Und so machten sich leider „nur“ 3 Erwachsene und 3 Kinder auf den Weg nach Pfronten Kappel, um mit ihren Schlitten auf die Kappeler Alm aufzusteigen. Der Wetterbericht behielt Recht: Wir verbrachten einen wunderschönen, sonnigen Vormittag auf der Kappeler Alm mit traumhaftem Blick Richtung Füssen und Zugspitze. Erst als wir uns mit unseren Rodeln zur Abfahrt rüsteten nahm die Bewölkung aus Westen merklich zu. Doch die flotte Abfahrt konnte noch richtig genossen werden.