Schneeschuh-Touren

Berichte und Wissenswertes

 

Berichte und Wissenswertes

Wir berichten in Auszügen über das Erlebte in den letzten Monaten.

Schneeschuhtour zum Bleicherhorn am 2. März 2024

Mit etwas gemischten Gefühlen trafen sich am Samstag um 6:30 Uhr die 13 Teilnehmer unserer Tour auf das Bleicherhorn in Biberach. Liegt nach den Frühlingshaften Temperaturen überhaupt noch genügend Schnee? Gibt es zumindest etwas Neuschnee vom Freitag? Wird sich der Föhn durchsetzen, oder bleibt es den gesamten Tag bedeckt? Klar war, dass wir nicht, wie ursprünglich vorgesehen, von der Gunzesrieder Säge und dem Ostertal aufsteigen, sondern unser Glück beim Aufstieg von Balderschwang versuchen würden. Und in der Tat, bereits ab der Oberen Socheralpe (1.300 m) konnten wir unsere Schneeschuhe anlegen. Um die obere Wilhelmine Alpe (1.515 m) empfing uns dann eine beeindruckende Winterlandschaft. Etwas steiler ging es auf das Bleicherhorn (1.669 m) und weiter zum Höllritzereck (1.669 m), wo wir im Windschatten unsere Gipfelrast genossen. Im Pulverschnee (!) ging es dann hinunter zur Höllritzer Alpe (1.414 m) und über eine tolle unverspurte (!) Winterlandschaft wieder zurück zur Wilhelminealpe. Traumhaft! Mittlerweile hatte sich der Föhn durchgesetzt und wir wurden noch mit tollem Ausblick zu den Oberstdorfer Bergen und nach Westen zum imponierenden Altmann-/Säntismassiv belohnt.

Nach dem obligatorischen Kaffee und Kuchen beim Dorfwirt in Balderschwang reisten wir alle gutgelaunt zurück nach Biberach. Für mich als Tourenleiter und Leiter der Schneeschuhtourengruppe war es außerdem sehr schön zu sehen, dass unsere „Schneeschuhnovizen“, (vier Teilnehmer hatten noch nie auf Schneeschuhen gestanden), den Tag souverän „meisterten“, ebenfalls viel Spaß hatten und auch in Zukunft wieder dabei sein möchten.

Autor: Andreas Schnapp

Schneeschuhtour am Füssener Jöchle / Lumberger Grat im Tannheimer Tal am 25. Februar 2024

Tourenleitung: Maren Thömmes unterstützt von Thomas Haile

Am Sonntag, 25. Februar starteten wieder 11 Schneeschuhtourengeher der DAV Sektion Biberach in Richtung Tirol. Besonderheit war, dass unsere beiden neuen Tourenleiter, Maren und Jürgen, diese Tour führen sollten. Leider konnte Jürgen kurzum nicht mit und so wurde das Zepter für den heutigen Tag an Maren übergeben. Die Vorplanung war noch etwas spannend, da die Temperaturen der Woche relativ mild waren, auch in höheren Lagen. Zum Glück waren Schneefall und etwas Kälte auf das Wochenende angesagt. Schneefall traf tatsächlich ab ca. 1.300 m ein. Start der Tour war im grünen Tal nahe Grän am Wanderparkplatz, von wo man sommers auch zum Aggenstein und zur Bad Kissinger Hütte startet. Der Aufstieg erfolgte überwiegend auf der Skipiste Richtung Füssener Jöchle.

Die Piste war für die Abfahrt gesperrt, was uns den Teil der Tour angenehmer bereitete. Eine erste Pause legten wir nach knapp 600 hm am Füssener Älpele ein, wo uns die Sonne begrüßte. Nach weiteren knapp 150 etwas steileren Höhenmetern waren wir dann an der Bergstation und der Sonnenalm, nun auch voll im Skifahrer-Trubel. Von hier aus sieht man ins Flachland um König Ludwigs ehemaliger Residenz hinaus, samt des Hopfen- und Forggensee‘s. Rasch machten wir uns weiter auf den Weg Richtung Gamskopf, da dort das einzige Gipfelkreuz der Tour nebenbei erreicht werden konnte. Natürlich für ein nettes Gruppenfoto. Nun ging es noch die letzten Aufstiegsmeter Richtung Punkt 1.929 m hoch, was auch den Übergang zum Lumberger Grat und das Sebental darstellte. Grandiose Sicht ringsum in die Tannheimer und Lechtaler Berge, ganz nah der Aggenstein, Rote Flüh, Gimpel und Co. Ein Stück weit marschierten wir auf dem Lumberger Grat. An einer geschickten Stelle war man sich einig: ca. 20cm fluffiger Neuschnee, perfekt um auf dem Hintern nun ins ruhige Sebental hineinzurutschen, was mit Lachen und viel Freude von Allen genossen wurde.  

Ab hier ging es angenehm und „gelenkschonend“ Bergab, in eine wunderschöne Landschaft voller weißer Pracht. In Sichtweite vor uns die Sebenspitze und das Vilser Jöchl. An der Sebenalpe auf ca. 1.650 m legten wir dann eine weitere Genießerpause in der Sonne ein. Nun ging es nur noch „Bergab“. Im bewaldeten Bereich war es dann Zeit, die Schneeschuhe an den Rucksack zu binden und den Rest des Weges bis zum Parkplatz wandernd hinter uns zu bringen.

Maren meisterte die Tour mit Bravour und alle Teilnehmenden waren glücklich um einen weiteren tollen Schneeschuh-Bergtag. Wie immer wurde auch der „Einkehrschwung“ gepflegt, wieder mal in der Fallmühle im Achtal zwischen Grän und Pfronten.

Bericht: Thomas Haile

2-Tages-Schneeschuhtour "Burglhütte" am 2. und 3. Februar 2024

Tourenleitung: Andreas Schnapp

Am Freitagmorgen ging es um 7 Uhr mit 14 Teilnehmern los nach Balderschwang. Mit dem ganzen Gepäck stiegen wir zunächst auf die Burgl-Hütte (1.428 m) und machten in dieser gemütlich eingerichteten urigen Alpe unsere erste Einkehr. Gestärkt und ohne Übernachtungsgepäck wanderten wir dann bei schwerem Schnee und zunehmendem Sonnenschein weiter zum Hochschelpen (1.551 m), wo wir eine märchenhafte frischverschneite Winterlandschaft und einen herrlichen Gipfelblick auf Hochvogel, Krottenkopf, Mädelegabel, Hohes Licht, sowie zum nähergelegenen Hohen Ifen und zum Riedbergerhorn genossen. Im Anschluss ging es dann zurück zur überaus freundlich-familiär geführten, mit Holz geheizten, stromfreien (!) Hütte.

Die in Holzschüsseln servierten Käsespätzle und der leckere Kartoffelsalat schmeckten allen hervorragend. Das feine Dessert rundete das Abendessen locker ab. Nach einem gesellig-gemütlichen Abend in der Stube verbrachten wir dann eine hüttentypische, teilweise, unruhige Nacht im gar nicht so kalten Matratzenlager.

Der Samstagmorgen empfing uns mit einem vielversprechenden Sonnenaufgang und mit einem bunten Frühstückbuffet aus „99% regionalen Produkten“ aufgetischt komplett ohne Plastik. So stellen wir uns eine modern geführte Hütte vor! Wieder auf den Schneeschuhen ging‘s zuerst hoch zum Burstkopf (1.580 m), bevor der Abstieg, verbunden mit manchen lustigen Rutschpartien, ins Tal erfolgte. Weiter durch den kleinen Ort Balderschwang, dann Anstieg auf der Nordseite des Tals hoch Richtung Girenkopf, den wir wegen allgemeiner Ermüdung allerdings nicht mehr schafften. Ruhe- und Wendepunkt war die Alpe Oberbalderschwang, wo wir unser Vesper und den weiten Ausblick zu den Oberstdorfer Bergen und nach Westen zum imponierenden Altmann-/Säntismassiv genossen. Nach Kaffee und Kuchen in Balderschwang reisten wir, zwar etwas müde, aber erfüllt und gutgelaunt zurück nach Biberach. Wir hatten eine gute Zeit, ja einen Kurzurlaub in den Allgäuer Bergen erlebt und freuten uns nun auf das eigene Bett. Alle dankten unisono Andreas Schnapp ganz herzlich für die gelungene Planung und souveräne Leitung dieser empfehlenswerten 2- Tages-Schneeschuhtour.

Autor: Theodor Gonser

Zu einem der schönsten Aussichtsgipfel in den Allgäuer Bergen

Schneeschuhtour „Schönkahler„

Tourenleitung: Andreas Schnapp

Puh! -19.5 °C zeigte das Außen-Thermometer als wir am Grüntensee vorbeifuhren. Auch der Parkplatz in Schattwald machte seinen Namen noch alle Ehre und so starteten wir leicht frierend mit kalten Fingern unsere Tour auf den großen Tretern, auf einem meiner Lieblingsberge.  Bereits beim Aufstieg durch ein etwas steileres Waldstück wird es uns wieder wärmer und wir werden gleich zu Beginn der Tour mit tollen Ausblicken belohnt. Bei der ersten Rast und bei bereits deutlich angenehmeren Temperauren stellen sich die 17 Teilnehmer gegenseitig vor. Meine bisher größte Gruppe! 

 

Bei strahlend blauem Himmel steigen wir dann gleichmäßig, über flache Hänge, am Schluss etwas steiler auf den Pirschling. Während unserer Pause starten von Tannheim Heißluftballone. Am Schluss zählen wir 24 Stück, die ruhig Richtung Westen davonfahren! Tolle Fotomotive. Nachdem uns am Joch Richtung Schönkahler ein starker Wind nochmals abkühlt hatte, wurde uns beim Aufstieg über den Gipfelhang des Schönkahlers schnell wieder warm. Bei einer ausgiebigen Gipfelrast bewundern alle die sich bietende Aussicht, von der Zugspitze, über die Tannheimer und Allgäuer Berge bis weit ins Rätikon hinein.  Am Ende der Tour (ca. 900 hm im Auf und Abstieg (GPS); 10,5 km) bin ich sehr überrascht, dass wir trotz der großen Gruppe inklusive der Pausen „nur“ ca. 5h, 30 min unterwegs waren. Eine tolle homogene Gruppe! Danke euch!

Während der Rückfahrt genießen wir noch den obligatorischen Kaffee und die tollen Kuchen im Kaffee Gebath in Oy-Mittelberg und blicken auf einen fantastischen Tourentag zurück.

Bericht: Andreas Schnapp

Wie ich das Schneeschuh-Gehen entdeckte, oder anders gefragt: Wie kann man sich dafür motivieren?


Anbei findet ihr einen Bericht von Fritz Weindler, der mit uns seine ersten Erfahrungen auf Schneeschuhen erlebte:

Tour Edelsberg/Alpsitze am 11. Januar 2024. Tourenleitung: Andreas Schnapp

 


Tour Kalzhofener Höhe und Salmaser Höhe am 13. Januar 2024. Tourenleitung Chris und Beate Shaw

 

 

 

Für meine ersten Erfahrungen im Schneeschuh-Gehen hatte ich eigentlich optimale Voraussetzungen gewählt und auch gefunden. Ich nutzte dazu die erste längere Wetter-Hochdruckphase in der zweiten Januarwoche 2024, um mit meinem langjährigen Nachbarn, Andreas Schnapp, diesbezüglich Kontakt zu knüpfen. Wie es der Zufall so wollte, bot Andreas am 11. Januar 2024 eine spontan entschiedene Tour von Kappel über die Kappler Alpe zum Edelsberg und zur Alpspitze an. Am Tag vorher meldete ich mich bei ihm zuhause an, um quasi wie ein „trockener Schwamm“ sein in über 20 Jahren gesammeltes Schneeschuhtouren-Wissen aufzusaugen. Motiviert und mit Leihschuhen von Andreas ausgestattet war meine erste Schneeschuh-Tour eine tolle Erfahrung für mich!

Praktisch während der Rückfahrt meldete ich mich sogleich für die nächste Tour an, die bereits zwei Tage später Beate und Chris Shaw von Kalzhofen zur Kalzhofer Höhe bis zur Salmaser Höhe anboten. Bis auf das herrliche Wetter unterschied sich meine zweite Tour in vielfacher Hinsicht von meiner ersten mit Andreas (und einem weiteren Mitfahrer). Ausgestattet mit meinen eigenen Schuhen, die ich mir gleich am Vortag gekauft hatte, waren wir ein Dutzend Touren-Gänger, die wohl alle denkbaren Jahrgänge abdeckten. Gefühlt kannte sich die Gruppe seit einer Ewigkeit, doch ich hatte zu keinem Augenblick das Gefühl, nicht von Beginn an dazuzugehören! Während Beate den pädagogischen Part der Tour übernahm (man merkt gleich, dass sie Lehrerin ist), übernahm Chris vor allem wichtige Kümmerer-Aufgaben (sicherer Fahrer, verlässliches Einsammeln des Touren-Letzten während der Wanderung, treffsichere Entscheidungen bei Fragen, wo am besten abgebogen werden soll). Insgesamt gesehen ergänzten sich die beiden Wanderleiter nach meinem Dafürhalten optimal!

Nun zum Laufen mit Schneeschuhen. Während die erste Tour mit Andreas zum Edelsberg und zur Alpspitze ein ständiges Auf- und Absteigen erforderte, war die Tour mit Beate und Chris Shaw eher eine Wanderung mit eingestreuten leichteren Auf- und Abstiegen – und somit wesentlich weniger anstrengend. Die Abschnitte durch den Wald bargen dabei eine besondere Attraktivität: Schnee lag überall und verzierte Bäume und Bachläufe entlang der Wanderung. Technisch gesehen erscheinen Touren durch den Wald nicht weniger anspruchsvoll, da das Geläuf sich ständig ändert. Somit ist nicht jede Tour gleich, sondern hängt davon ab, welche Wege man bearbeitet.

Für mich steht fest: Ich werde dabeibleiben und so viele Gelegenheiten zum Schneeschuh-Wandern nutzen wie möglich

Fritz Weindler

Schneeschuh-Schnuppertour im Gebiet des Hochhäderich


 07. Januar 2024

Tourenleitung: Thomas Haile

Zum Schnuppern auf großen Tretern im Schnee ging es für 17 Teilnehmer am 07. Januar ins Gebiet der westlichen Nagelfluhkette. Die Planung für die Schnuppertour gestaltete sich wegen der komplexen Wetterlage schwierig. Schnee war zwar vorhergesagt, allerdings in höheren Lagen. Somit fiel die Wahl ins Hochtal des Hochhäderich auf ca. 1200 m Seehöhe.

Dort fanden wir ca. 25cm frisch gefallenem Pulverschnee vor. Die Basis war somit perfekt gegeben für einen gelungenen Tourentag. Die Tour führte im hügeligen Gelände zunächst auf der südlichen und weiter entgegen des Uhrzeigersinns hinüber auf die nördliche Talseite. Das Queren von Bachrinnen, das Bergab-rutschen im Schnee und das Spuren für die nachfolgenden Teilnehmer wurden geübt. Weiterhin wurden Informationen über das Bewegen im Gelände im Einklang mit Wild- und Naturschutz unter Beachtung von Sicherheitsaspekten angesprochen. Zum Finale folgte der Einkehrschwung in der Moos-Alpe, wo sich Alle wieder stärken konnten mit den Leckereien aus dem Angebot der sehr netten Hüttenwirtin. Für Alle war es ein rundum gelungener Tag bei besten Schneeverhältnissen, zwar etwas stürmisch und zeitweise mit Schneefall, aber mit einer tollen Gruppe.

Autor: Thomas Haile

Sonniger Jahresabschluss im Bregenzer Wald als Appetitanreger für die neue Schneeschuhtourensaison 2024

 

27. Dezember 2023

Tourenleiterin: Beate Shaw

Am Mittwoch, den 27. Dezember, eröffnete unsere Sektion die Schneeschuhtourensaison des Winters 2023/2023. Bei gutem Wetter machte sich eine Gruppe von 8 Teilnehmern unter der Leitung von Beate auf den Weg zu unserer ersten Tour.

Glücklicherweise fanden sie weiter oben noch genügend Reste der ausgiebigen Schneefälle von Anfang Dezember vor und konnten einen perfekten Tourentag genießen. Einige Bilder von der Tour findet ihr anbei.

Text: Andreas Schnapp

Lawinen-Verschütteten-Suche Praxistraining am Eschacher Weiher

 
09. Dezember 2023

Übungsleiter: Heinz Reinhardt, Friedemann Scheu, Thomas Haile

Am Samstag, 9. Dezember organisierte unsere Sektion für interessierte Ski- und Schneeschuh-Tourengänger ein Lawinen-Verschütteten-Suche (LVS) Praxistraining. Durchgeführt wurde diese Ausbildung am Eschacher Weiher, oberhalb Buchenberg.

Insgesamt 11 Teilnehmer, davon 3 Übungsleiter, waren bei dieser Veranstaltung unterwegs. Mit der Allgäuer Bergwelt im Rücken, gab Heinz Reinhardt zum Start im Schnee praxisnahe Informationen zu Lawinen, Umgang mit dem LVS-Gerät, Sonde und Schaufel. Danach wurde in drei Gruppen aufgeteilt. Die Übungsleiter bereiteten für jeden Gruppenteilnehmer, nacheinander, praxisnah, eine Personenverschüttung vor. Im Anschluss folgte mit dem LVS-Gerät die Signalsuche des Verschütteten, dann Grob- und Feinsuche. Nach Lokalisierung des Verschütteten (vergrabenes LVS-Gerät) erfolgte die Punktsuche mit der Lawinensonde, anschließend ging es an das Freischaufeln der „Person“. Ergänzend zur Einzelverschüttung wurde die Mehrfachverschüttung eingebracht, sowie Themen zur Ersten Hilfe, Notrufabsetzung und weitere Erfahrungen der Übungsleiter. Sensibilisiert wurden die Teilnehmer auch auf das ständige Üben mit der Ausrüstung, um das Gelernte zu festigen.

Nach Beendigung des Praxisteils und Beantwortung von Fragen, sowie Aufnehmen von Feedback der Teilnehmer, ging es auf der Heimfahrt noch auf eine kurze Einkehr in eine bekannte Bäckerei in Diepoldshofen.

Bericht T. Haile

Schneeschuhsaison - 2022/2023: Abschlusstour

 
18. März 2023, Biberacher Hütte

Tourenleitung: Thomas Haile

Das Saisonende unserer Schneeschuhtourengruppe nahte und auf dem Plan stand am 18. März mal wieder die Biberacher Hütte. Als Hüttenwart hatte ich bei der Gelegenheit zugleich einen Kontrollgang zum höchstem Gebäude Biberachs eingeplant. Die Planung der letzten Tage vor der Tour waren noch etwas unsicher, da mit den vorhergesagten warmen Verhältnissen auch mit zunehmender Lawinengefährdung zu rechnen war. Klar war, die kritischen Lawinenbereiche müssen im Auf und Abstieg zügig gequert werden!

Insgesamt 11 Teilnehmer meldeten sich an und bei Kaiserwetter starteten wir vom Landsteg an der Bregenzerwald-Straße hoch zum Schadonapass. Im Tal lagen noch ca. 50 cm Schnee, oben im Bereich von 1700 Höhenmetern wurden mit der Lawinensonde 190 cm gemessen. Auch das warme Wetter forderte bei manch Teilnehmern seinen Tribut, da es bei dieser Tour doch um nahezu 800 Höhenmeter im Auf und Abstieg mit einer Gesamtstrecke von ~13 km geht.

Zu meiner Zufriedenheit war oben an der Hütte Alles in bestem Zustand aufzufinden. Nach einer erholsamen Pause ging es auch schon wieder talwärts. Im angesulzten Schnee des oberen, unbewaldeten, Gebiets war es eine Leichtigkeit im Gleitschritt rasch Bergab zu gelangen.

An diesem schönen und sehr abwechslungsreichen Tag gehörte natürlich auch der Einkehrschwung zur Tagesordnung, den wir wieder in Au im Hotel Post eingenommen haben. Ich war wieder sehr zufrieden und freute mich zusammen mit der ganzen Gruppe über diesen tollen Tag. Ein kleiner Rückblick zu den Touren der heurigen Saison und Dank an alle Teilnehmer rundeten die Einkehr noch ab.

Autor: Thomas Haile

Zum Sonnenuntergang auf das Riedberger Horn

 
Donnerstag, 16. Februar, 2023

Tourenleiterin: Heike Ackermann

Nach Feierabend eine Schneeschuhtour zum Sonnenuntergang genießen!

Am späten Nachmittag starteten wir mit 11 Teilnehmern am Parkplatz Grasgehren. Vorbei an den letzten Skifahrern zogen wir unsere einsame Spur zuerst am Rande der Skipiste entlang, später über einen Kamm, auf das Riedberger Horn, 1792m.

Bereits nach 1.5 Stunden waren wir Oben angekommen und genossen einen wunderschönen Blick auf den Sonnenuntergang über den gesamten Hochalpenkamm mit einem tollen Farbenspiel! Selbst ein Adlerpärchen schwebte in der Ferne vorbei. Wie erwartet war es am Gipfel sehr windig und sobald die Sonne hinter dem Horizont verschwunden war wurde es bitter kalt, so dass auch der mitgebrachte heiße Tee und Heike´s Gipfelschnaps nicht mehr wärmten. Im Licht unserer Stirnlampen, vorbei an Pistenraupen, wanderten wir im Dunkeln zurück zum Parkplatz. Eine gelungene Feierabendtour, die mit einem tollen Abendessen in Sonthofen abgerundet wurde.

Vielen Dank an dich, Heike und alle übrigen Teilnehmerinnen.

Autor: Andreas Schnapp

Schneeschuhtour Gamsfuß

 
16. März 2023

Tourenleitung: Heinz Reinhardt

In Begleitung von Mio machten wir uns zu sechst an einem Donnerstag von Baad aus durch das noch bissig kalte und schattige Bärgunttal auf den Weg.

An der Bärguntalpe kamen wir schließlich in die Sonne, die uns den gesamten Tag von einem strahlend blauen Himmel begleitete. 

Nachdem wir unsere Schneeschuhe angezogen hatten ging es erst mäßig steil durch z.T. noch pulvrigem Schnee weiter zur Stierlochalpe und über eine weitere Stufe zu einem Geländerücken. Über kleine Mulden und einen Steilhang wanderten wir schließlich im schönen Pulverschnee durch ein Kar unter dem Heiterberg, bevor wir westwärts, vorbei an beindruckenden Wechten, den Gamsfuß (1990 m) erreichten. Tolle Ausblicke, zum Widderstein, in die Lechtaler Berge und bis zum Bodensee! Nur der immer stärkende werdende Wind störte unsere Gipfelrast etwas. Nach einem phantastischen Tourentag rundete die obligatorische Einkehr in den Berggasthof Hoheneck in Mittelberg bei Kaffee und Kuchen einen rundum gelungenen Tag ab. Auch Mio war geschafft und zufrieden. 

Vielen Dank an dich, Heinz!

Eine Winter-Wunder Tour unter der Kanisfluh


Termin: Sonntag, 26. Februar 2023

TL: Thomas Haile


Am Sonntag 26. Februar trafen sich wieder 17 Schnee-Hungrige zu einer Schneeschuhtour im Bregenzerwald. Die Tour war dieses Mal, wegen unterschiedlichem Start und Ziel Ort, mit einer Bergbahnfahrt und abends mit einer Busfahrt verbunden.

Wir starteten in Mellau, wo recht komfortabel, aber im Trubel der Skifahrer, rasch knapp 700 Höhenmeter mit der Bahn überwunden wurden. An der Roßstelle ging es dann los und wir bewegten uns gleich in ca. 30 cm Neuschnee Richtung Wald und weg von der Skipistenhektik. Schnell war es dann auch ruhig und man hörte die Tourenteilnehmer sich „noch“ über dies und das zu unterhalten. Der frische Schnee wurde mit zunehmender Höhe sogar noch reichlicher und das Spuren damit für den Tourenleiter anstrengender. Aber auch hinten wurde es nach und nach ruhiger. Ein Zeichen, dass es nun doch etwas anstrengender war. Wir erreichten nach ca. 45 Minuten die Alpe Kanis, welche südlich von den knapp-2000ern, Bettlerkopf, Wannenkopf, Gungern und Klippern umrahmt ist. Die Almfläche wird mehrmals durch Bachrinnen unterbrochen, welche nicht von Allen beim Weiterstapfen erkannt wurden. Manch Teilnehmer an vorderster Front versank ab und an und kam nur mit großer Mühe wieder hoch aus der Versenkung, was natürlich schmunzelnd und laut lachend begleitet wurde. Zur Freude des Tourenleiters übernahmen auch immer wieder einzelne Teilnehmer das Spuren. Wir trafen einige Zeit später an eine steil abfallende Rinne, welche gequert werden musste. Wegen der zu diesem Zeitpunkt noch trüben Sicht hatten wir aus der Ferne diese Geländeveränderung nicht erkannt. Rückmarsch war jedoch keine Alternative und der kurze Hang wurde schnell von den Teilnehmern auf dem Hosenboden runterrutschend mit viel Gelächter genommen. Durch den Wald schlängelnd kamen wir nach einiger Zeit auf der Almfläche der schön gelegenen Alpe Wurzach und mit uns auch die Sonne an. Eine kurze Rast an der Alpe mit Sonnenbad musste dann natürlich stattfinden. Weiter ging es Richtung Osten. Am höchsten Punkt angelangt waren es dann angenehme ca. 300 Höhenmeter Aufstieg. Links von uns befand sich der Südhang des Kansifluh-Bergstocks, wo sich nach und nach dann auch die einzelnen Gipfel, wie Hoher Stoß, Holenke, Wirmsäule, usw., vom Nebel befreit, zeigten. Ab diesen Zeitpunkt hatten wir für den restlichen Tourenverlauf durchgehend auf unserem Weitermarsch die Sonne über uns dabei. Die Freude darüber, der viele Neuschnee und die tolle Landschaft um uns herum begeisterte alle Teilnehmer. Auf der weiteren Tour kamen wir vorbei am Berggasthof Edelweiß und der Alpe Öberle. Wegen des vielen Neuschnees konnten wir nicht die kürzere Route direkt Nahe des Südhangs der Kanisfluh weitergehen. Die Gefahr von Lawinenabgängen an diesem mächtigen und langen Hang war viel zu groß. Plan b) talwärts war, zumindest ein Stück weit, den Fahrweg zur Öberle-Almfläche zu nutzten, bis wir dann etwas später querfeldein den Hang tiefer durch den Wald den Weg bergab suchten. Weiter unten betraten wir Almfläche, welche den weiteren Abstieg wesentlich einfacher und übersichtlicher gestaltete. Insgesamt 900 Höhenmeter ging es Bergab bis wir Nahe des Ortseingangs von Au. Dort stand der ersehnte Einkehrschwung im Hotel Post an. Lecker Kaffee und Kuchen, Kaiserschmarren, Topfenstrudel wurden hungrig genossen, bis wir uns mit dem Ländlebus etwas später Richtung Mellau zu unseren Fahrzeugen kutschieren ließen. Es war wohl für Alle ein rundum gelungener Tourentag in grandioser Winter-Wunder-Märchen-Landschaft. Auch Tourenleiter Thomas Haile war sehr glücklich über die gelungene Tour mit einer tollen Gruppe.

Thomas Haile

Spontane Tour auf den Hauchenberg

Termin: Donnerstag, 09. 02.2023

TL: Andreas Schnapp

 

Eine Tour bei Traumwetter

Es hatte frisch geschneit und die Wettervorhersagen war bestens. Weil unsere im Januar geplante Schnuppertour Schnee- und Wetter-bedingt abgesagt worden war, entschloss ich mich eine einfache, auch für Anfänger geeignete Tour, unter Woche auf den aussichtsreichen Hauchenberg anzubieten. Neun weitere Teilnehmer*Innen hatten Interesse. Fünf waren zum ersten Mal mit der Sektion und z-T. zum ersten Mal auf Schneeschuhen unterwegs.

Vom Parkplatz in Missen starteten wir zunächst ohne Schneeschuhe und erreichten über den Katzensteig einen Bauernhof, wo wir bereits unsere Schneeschuhe anlegen konnten. Von hier aus ging es, bei strahlend blauem Himmel, über weite Wiesenflächen etwas steiler hinauf zum Kammverlauf des Hauchenbergs. Leider kam Josef nicht gut mit seinen Tretern zurecht, so dass dies für ihn wohl seine erste und letzte Tour auf Schneeschuhen war. Dennoch genoss er gemeinsam mit uns anderen die tolle Winterlandschaft mit ihren tiefverschneiten Bäumen und den fantastischen Ausblicken in die Allgäuer und Schweizer Berge. Ohne weitere Schwierigkeiten führte uns der Weg durch Wald und Lichtungen immer ostwärts bis zum Aussichtsturm beim Schwabenberg auf 1242 m Höhe, wo wir trotz eines kräftigen Windes eine ausgiebige „Gipfelrast“ genossen. Der Rückweg erfolgte über den Aufstiegsweg. Eine Einkehr in Stiefenhofen, bei guten Kaffee und Kuchen rundete einen Traumtag ab.

Vielen Dank an alle Teilnehmer*Innen und besonders an Josef dass du tapfer die gesamte Tour mitgelaufen bist.

Andreas Schnapp

Schönwetter Tour auf das vordere und hintere Ächsele

Termin: Samstag, 11. Februar 2023

TL: Thomas Haile

Am Samstag, den 11. Februar starteten 17 Schneeschuh-Willige zu einer Schönwetter-Tour ins Achtal welches Pfronten mit dem Tiroler Grän verbindet.

Schnee hatte es im Tal bei unserer Ankunft erfreulicher Weise schon mal ausreichend. Schneeschuh-Neulingen wurden vor dem Start noch Informationen zum Umgang mit der Ausrüstung und zur Gehweise mit den breiten Tretern übermittelt. Schon ging es dann bei etwas unter 0°C los in den Wald und Bergauf.

Wir schlängelten uns zwischen Rinnen und Erhebungen ca. 300 Höhenmeter im Wald hoch bis zu einer lichten Ebene, wo dann auch schon die Sonne auf uns wartete. Dies nutzten wir gleich mal für eine kleine Teepause.

Weiter ging es zunächst relativ flach und auf Forstwegen in südliche Richtung. Wieder im Wald gelangten wir bald an den Einstieg, welcher uns in Richtung Gipfelziel lenkte. Ab diesem Abzweig ging es nahezu durchgängig etwas stärker ansteigend die nächsten ca. 350 Höhenmeter hinauf zum Sattel zwischen dem hinteren und vorderen Ächsele. Der Wald in dieser Gegend zeigt sich stark kränkelnd. Lieder gibt es viele abgestorbene Fichten und kahle, vom Wind in Mitleidenschaft gezogene Bäume. Davon ließen wir uns jedoch nicht beeinträchtigen und genossen schon bald unser Vesper mit Blick auf den ganz nahen Schönkahler, Breitenberg und Einstein, sowie den noch leicht hervorblinzelnden Aggenstein. Auch während unserer Pause zeigte sich die Sonne und ließ uns fast die Zeit vergessen, abgerundet von interessanten Gesprächen, Fachsimpelei, hinsichtlich der südwestlich zu sehenden Gipfeln des Tannheimer-Tals von Oberjoch her. Einige Neugierige suchten noch nach dem weiterführenden Weg zum Schönkahler, welcher jedoch im Winter wegen der Geländeformung und Steilheit nicht zu empfehlen ist. Für uns ging es zurück auf dem Aufstiegsweg. Immer wieder nutzen wir die Aussichten in unterschiedlichste Blickrichtungen und genossen dabei fortwährend Sonne und blauen Himmel, bis wir wieder im Wald entlang der Aufstiegsetappe marschierten. Den letzten Teil des Weges änderten wir und stiegen zwischen Wald und auf Weidefläche hinunter ins Tal ab. Unten angekommen zeigten sich alle zufrieden von der schönen Tour und dem durchgehend tollen Wetter. Natürlich durfte eine Schlusseinkehr nicht fehlen, welche in der nahe gelegenen Fallmühle abgehalten wurde. Diese Location ist winters wie sommers zu empfehlen. Zu feinem Kuchen, usw. lassen sehr nette Wirtsleute den Gast sich dort sehr wohl fühlen.

Tourenleiter Thomas Haile dankte bei der Gelegenheit blickte auf einen sehr angenehmen Tag mit tollen Tourenteilnehmern zurück.

Thomas Haile

Durchs idyllische Lochbachtal auf einsamen Spuren zur Oberen Gundalpe unterhalb des Beslers

Termin: Sonntag, 28.01.2023

Leitung: Heike Ackermann

 

Für meinen Einstand als Schneeschuhtourenführerin hatte ich mir das Ziel der Oberen Gundalpe auf der Höhe von ca. 1500m ü.N.N. unterhalb des Beslers ausgesucht. Mit mir waren 9 weitere Mitwanderer unterwegs, die sich mir angeschlossen hatten.

„Puh, hoffentlich klappt alles!“ waren meine Gedanken morgens schon, bevor der Wecker klingelte…

Die Fahrt zum Startpunkt in Tiefenbach bei Obermaiselstein ging schon mal reibungslos, und schnell waren wir, noch ohne Schneeschuhe durch Wald und Frost, unterwegs zum und durchs Lochbachtal. Der erste Teil davon ist noch präparierter Weg und zieht sich ein wenig, so dass die Schneeschuhe noch etwas warten mussten, aber dann gings los! Die einsame und verzauberte weiße Winterwelt empfing uns durch das schöne Tal, endlich auch mit Sonnenschein! Der Anstieg ging mäßig, aber beständig voran, so dass sich links und hinter uns langsam die Allgäuer Hochalpen herausschälten, auf die wir mit steigender Höhe immer schönere Ausblicke hatten! Teils fast ungespurt, aber mit noch nicht übermäßig tiefem Schnee ging es gut voran; das letzte, etwas steilere Stück in einer Schleife zur Obere Gundalpe, bei der wir dann in der Sonne mit herrlichstem Bergpanorama auf die Hochprominenz der Allgäuer Alpen unsere mitgebrachte Brotzeit genießen konnten! Hinterher ging es unterhalb des Gaiswiedenkopfes über ungespurte Almwiesen (natürlich unter Beachtung der Wildruhezonen!) teils herrlich gleitend und springend mit den Schneeschuhen wieder bergab, bis wir erneut durchs Lochbachtal nach Tiefenbach zurückkehrten.

Eine gemütliche anschließende Einkehrrunde in der Obermaiselsteiner Gastronomie schloss den wunderschönen Tag standesgemäß ab.

Ein richtig herzliches „Dankscheeee“ von mir an alle Teilnehmer, die es mir so leicht gemacht haben, meine erste Tour zu führen und natürlich an Andreas für die Unterstützung dabei!

Heike Ackermann

Zweitägige Schneeschuhtour im Nagelfluhgebiet

Termin: 21. und 22. Januar 2023

Eine Tour fast ohne Sonne aber mit tollen Erlebnissen im Pulverschnee

 

 

Unsere Übernachtung auf der Oberstiegalpe (OSA) war fest gebucht. Da die Wettervorhersage durchwachsen war und wir nicht wussten und ob genügend Schnee lag, machten sich die 15 Teilnehmer*Innen mit gemischten Gefühlen auf dem Weg Richtung Allgäu.

Bei trüben Wetter erreichten wir den fast leeren Parkplatz an der Talstation der Hochgratbahn. Erfreut stellten wir fest, dass bereits im Tal 20-30 cm Neuschnee lag. Somit konnten wir unsere Schneeschuhe direkt am Beginn des Fahrwegs zum Hochgrat anziehen. Nachdem wir die Skipiste gequert und den Gehweg verlassen hatten, waren wir dann bereits Richtung OSA im unverspurten Neuschnee unterwegs. An der OSA deponierten wir unser Übernachtungsgepäck und stiegen danach komplett alleine, teils etwas anstrengend und steil, in einer tief verschneiten Winterlandschaft zum Eineguntkopf (1639 m). Trotz leichten Schneetreibens genossen alle den „Gipfel“. Jede Menge Gipfelfotos wurden gemacht, bevor wir zu Kaffee und Kuchen in der Falkenhütte einkehrten. Richtung Hörmoos, später vorbei an der Schneelochalpe, ging es schließlich wieder im tollen Pulverschnee bei leichtem Schneefall zurück zur OSA, wo uns das Team um Melli hervorragend bewirtete, bevor wir in unseren kleinen 2-, 3- und 4-Bett Zimmer unsere wohlverdienten Ruhelager fanden. Der nächsten Morgen empfing uns mit einem strahlend blauen Himmel. Nur die tiefhängenden Wolken im Norden ließen erkennen, dass damit bald wieder Schluss sein würde. Am Parkplatz ließen wir wieder unser Mehrgepäck zurück bevor wir durch das verwunschene Weißachtal zur oberen Klammalpe wanderten. Ab hier musste sich unsere Gruppe ihren Weg durch den tiefen Schnee zuerst Richtung Denneberg und dann zum Prodel spuren. Trotz fehlender Sonne genossen alle den tollen Schnee und die herrliche Winterlandschaft. Am späten Nachmittag erreichten wir, zwar müde aber zufrieden, wieder den Parkplatz. Ein gelungenes „Debüt“! To be repeated.

P.S. 1

An manchen Tagen lohnt es sich „einfach“ mal loszugehen.

P.S.2.

Am Samstag haben wir unterwegs einen! Skitourengeher und am Sonntag einen! Schneeschuhgeher getroffen.

Vielen Dank an alle Teilnehmer*Innen. Ihr wart eine tolle Truppe. Danke dir, Guido, für die Hilfe beim spuren, und Danke an Heike und Thomas für die Unterstützung unterwegs.

Andreas Schnapp

LVS Praxistraining

Termin: 07. Januar 2023

Leitung: Heinz Reinhardt

Erfreulicher Weise kamen, trotz kurzfristiger Ankündigung, und bei nahezu frühlingshaften Temperaturen, fast 30 Teilnehmer zu dieser wichtigen Veranstaltung in den Burrenwald. Ohne Schneeschuhe und Ski aber z.T. in Gummistiefeln.

Im Rahmen unseres Ausbildungsprograms führten wir am 07. Januar 2023 unter der Leitung von Heinz Reinhardt ein LVS-Praxistraining im Burrenwald durch. Teilnehmer waren Mitglieder der Schneeschuhtouren- und auch Skitourengruppen, sowie einige interessierte Nicht-Mitglieder.

Manfred Mayer hatte den Vorschlag unser jährliches LVS-Training wegen Schneemangel als „Trockentraining“ abzuhalten und die schneelose Zeit somit sinnvoll zu nutzen. Weil uns das Thema Sicherheit sehr am Herzen liegt und nach dem Motto „lieber ein Trocken-LVS-Training als gar keins“ waren wir und weitere TL sofort dafür.

Erfreulicher Weise kamen, trotz kurzfristiger Ankündigung, und bei nahezu frühlingshaften Temperaturen, fast 30 Teilnehmer zu dieser wichtigen Veranstaltung in den Burrenwald. Ohne Schneeschuhe und Ski aber z.T. in Gummistiefeln.

Zunächst erklärte Heinz Reinhardt Basisinformationen zum Umgang mit LVS-Gerät, Sonde, Schaufel und der Vorgehensweise im Ernstfall. Nach Aufteilung der Teilnehmer in Gruppen um Marianne Döllinger, Manfred Mayer, Heinz Reinhardt, Friedemann Scheu und Otto Bader verteilten sich die Gruppen weit verstreut in den Wald und übten für rund 1,5 Stunden die Verschüttetensuche. Behandelt wurden Einzel- und Mehrfach-Verschütteten-Suchvorgänge, wobei jeder Teilnehmer dazu ausführlich und praxisnah im Schneeersatz, Laub und Gestrüpp, üben durfte. Im Nachgang wurden in großer Runde noch aufgekommene Fragen, sowie aktuelle Informationen zu LVS-Geräten, Neuigkeiten der Hersteller, u.a. hins. Rückrufaktionen, Geräte-Überprüfungen, Software-Updates, etc. angesprochen. Damit sollen die Eigentümer von LVS-Geräten sensibilisiert werden, dass es alleine mit dem Kauf der Technik nicht getan ist, sondern man sich auf aktuellen Stand zu Hersteller-Neuigkeiten halten solle. Klar wurde aber auch dass dieses Training nur ein Anfang sein kann und Jeder*e sein Wissen und seine Kompetenz rund um die LVS-Suche regelmäßig im Gelände üben muss.

Eine kleine Runde entschied sich noch zu abschließender Einkehr in der nahegelegenen Burrenwirtschaft.

Auch wenn sich die Teilnehmer nach den praktischen Übungen sicherer und kompetenter fühlen: alle hoffen, dass sie ihre Kenntnisse nie im Ernstfall unter Beweis stellen müssen.

Thomas Haile, Andreas Schnapp

DAV Schneeschuhtour

„Sibratsgfäll Richtung Schönenbach in Vorarlberg statt Hauchen-/Schwabenberg im Allgäu“

Termin: Sonntag, 27.02.2022

TL: Thomas Haile

 

Aufgrund fehlenden Schnees am Allgäuer Hauchen- und Schwabenberg musste eine Alternative gefunden werden, da die Wettervorhersage war viel zu gut war für eine Absage eines Schneeschuh-Tourentages der DAV Sektion Biberach. Meine Wahl fiel auf Sibratsgfäll im benachbarten Vorarlberg, da dort noch ausreichend Schnee zu finden war.

Vom Parkplatz Krähenberg unterhalb von Sibratsgfäll ging es mit 16 Teilnehmern bei sonnig-blauem Himmel und ca. -5 °C los. Der Winterwanderweg Richtung Schönenbach wurde immer wieder auch von uns genutzt, weil es wegen der Geländeverengung nicht anders möglich war. Bevorzugt war natürlich das freie Gelände und so ging es querfeldein auf Almflächen, wo einige Male Bachquerungen und sonstige Hindernisse bewältigt werden mussten. Sportlich war es dieses Mal keine besonders anspruchsvolle Tour. Jedoch war sie für die vielen Schneeschuh-Neulinge genau das Richtige, um Informationen und Besonderheiten zu erhalten, wie den respektvollen Umgang mit der Natur und mit Wildtieren. Aspekte der alpinen Sicherheit im Winter, wurden ebenfalls vom Tourenleiter vertieft, verbunden mit Tipps zu Gehtechnik im steilen Gelände und Hangquerungen, sowie Wissenswertes zu unterschiedlichen Schneebeschaffenheit und Schneedeckenaufbau.
Zurück ging es überwiegend auf selber Strecke. Eine Schlusseinkehr in örtlicher Gastronomie rundete diesen abwechslungsreichen Sonntag in einem wunderschönen Gebiet ab. Ein gelungener Wintertag, auch aus Sicht des Tourenleiters, mit Dank an die sehr interessierten und tollen Teilnehmer.

Thomas Haile

DAV Schneeschuhtour

Schönkahler - Unterwegs mit viel Frauenpower

Termin: Mittwoch, 23.02.2022

Auf Grund des schlechten Wetters habe ich die ursprünglich für das Wochenende geplante Tour auf den Girenkopf abgesagt und auf den kommenden Mittwoch vorschoben. Als dann am Dienstagabend die Lawinenwarnstufe für die Allgäuer Alpen auf III erhöht wurde entscheide ich mich kurzfristig auf eine sichere Variante umzusteigen und den Schönkahler im Tannheimer Tal als Ziel anzugehen.

Bestgelaunt stapften wir im langärmligen T-Shirt dem Gipfelgrat hornauf und -ab, immer dem Grat entlang bis zum weniger frequentierten Wannenkopf. Dabei achteten wir penibel darauf, nicht versehentlich in ein Wildschutzgebiet einzudringen, um die sensiblen Schneehühner nicht zu stören.
Am Horizont zeichnete sich bereits die angekündigte Regenfront ab, was uns aber nicht daran hinderte, an einem Kiosk noch gemeinsam Kaffee in der Nachmittagssonne zu schlürfen.
Beate Shaw

Schneeschuhtour auf den Grünten

 

09. Februar 2022

TL: Heinz Reinhardt

Vom Parkplatz Kammeregg erfolgte der Aufstieg bei dieser Wochentagstour nordwestseitig entlang der aufgelassenen Lifttrasse an der Oberen Kammeregg-Alpe vorbei zum derzeit stillgelegten Gipfellift. Die Wanne am Osthang des Grünten hoch mussten die 7 Schneeschuhgeher durch viel Schnee hinter sich bringen. Dafür wurden sie am Gipfeldenkmal mit toller Fernsicht in die Allgäuer Alpen belohnt.

Der Abstieg erfolgt zuerst zur zum Abriss vorbereiteten Grüntenhütte und wieder entlang des Aufstiegs zum Parkplatz. Alle waren am Schluss vom tollen Wetter und den Verhältnissen bei zurückgelegten 970 hm begeistert.


Heinz Reinhardt

DAV Schneeschuhtour

„Unterm Spieser – Weißenbachtal – Wertacher Hörnle“

Termin: Samstag, 29.01.2022

Geplant war eine Schneeschuh-Rundtour mit Start in Gschwend nahe dem Allgäuer Dörfchen Unterjoch. Leider war die Wettervorhersage nicht der Hit, aber meist ist das dann mit richtiger Kleidung etwas nebensächlich, so dass sich 12 Teilnehmer einfanden. 

Der Aufstieg erfolgte mit über das einsame Weißenbachtal unter der nördlichen Spieser-Wand vorbei an der Heisenloch-Alpe. Von dort an ging es zeitweise mäßig steil zwischen Bachrinnen, immer den Weg Bergauf-suchend, durch kleine Baumgruppen und Almflächen hoch auf den Sommer-Wanderweg Spieser – Wertacher Hörnle. Es war zwar recht stürmisch aber dadurch klarte der Himmel nach und nach auf und eine phantastisch tolle Fernsicht in alle Richtungen bereicherte die weitere Tour. Den Wertacher Hörnle-Wintergipfel erreichten wir gegen Mittag und wir waren uns schnell einig, dass wir weiter zum Sommergipfel gehen. Dort erwartete uns dann eine ausgiebige Vesperpause. Der Rückweg zum Wintergipfel erfolgte auf derselben Route. Mittlerweile kam auch die Sonne immer mehr zum Vorschein und wärmte mit ihren Strahlen. Weiter ging es auf dem „Mainstream-Weg“ des Wertacher Hörnles, bergab, vorbei an der Buchelalpe. Unseren Abstieg gestalteten wir immer wieder interessanter, wobei viel gerutscht und gelacht wurde. Eine Schlusseinkehr bei leckerem Kuchen und Kaffee rundete einen schönen Tourentag, mit einer tollen Gruppe, bei der sich der Tourenleiter recht herzlich bedankt, ab.

Thomas Haile

Schneeschuhtour Denneberg-Prodel

23. Januar 2022

Eine Tour mit Sonne und Nebel

Trotz der etwas unsicheren Wetterlage sind wir zu Elft zu unserer Tour aufgebrochen und erreichen kurz vor 9.00 den noch fast leeren Parkplatz an der Talstation der Hochgratbahn. Die meisten Tourengeher zieht es südlich auf die Hänge des Hochgrats. Doch unsere Gruppe wandert einsam durch das tiefverschneite and schattige Weißachtal. Sogar einen eingefrorenen Wasserfall können wir bestaunen. Weiter oben scheint die Sonne auf den unseren Gipfelkamm und lässt auf einen super Wintertag hoffen. Nach knapp eindreiviertel Stunden kommen auch wir in die Sonne und genießen bei unserer Rast an der oberen Klammalpe die tolle Winterlandschaft und die uns umgebenden Berge. 

Aber ein Blick nach Osten und zum Kamm lässt befürchten, dass es mit dem Sonnenschein bald zu Ende gehen könnte. Hochnebel drückt ins Tal! Und in der Tat spuren wir kurz nach dem Wiederlosgehen in einen dichten Nebel herein, der die Umgebung in ein zum Teil verwunschen wirkendes Umfeld mit verwischten Konturen verwandelt. Erst am Denneberg haben wir für kurze Zeit wieder etwas Sonne, bevor es in einem Nebel-Sonne Gemisch den Kamm entlang zum Prodel, der Prodelalpe und bis 14.00 wieder zurück zu dem jetzt fast komplett belegten Parkplatz geht.

Nachdem wir uns in Stiefenhofen noch bei Kaffee und Kuchen gestärkt haben blicken alle zufrieden auf einen gelungen Tourentag zurück.

Andreas Schnapp

Schneeschuhtour am Riedberger Horn

Schneeschuhtour auf den Sonnen- und Heidelbeerkopf

15. Januar 2022

TL: Heinz Reinhardt

Vom Parkplatz unterhalb der Sonnenklause ging es für die 14 Teilnehmer der Tour anfangs mittelsteil, später steil den Nordwesthang, vorbei an der Dianahütte zum Kamm „Auf der Schnippe“ hinauf. Auf dem Kamm südwärts wurde als erstes der Sonnenkopf, 1712 m, erreicht. Bei Sonnenschein und milden Temperaturen wurde die tolle Aussicht beim mittäglichen Vesper genossen.

Weiter ging es kurz zum Sattel zwischen Sonnen- und Heidelbeerkopf hinunter und dann steil zum Heidelbeerkopf, 1767 m hoch. Zurück auf dem Sonnenkopf erfolgte der Abstieg mit einer Variante entlang der Aufstiegsroute zurück zum Parkplatz. Bei der sehr schönen Tour und bei bestem Wetter wurden 950 hm im Auf- und Abstieg zurückgelegt.


Heinz Reinhardt

Schneeschuhtour Thaler Höhe

13. Januar 2022

Eine Traumtour unter der Woche

Nachdem in den Tagen zuvor auch in tiefen Lagen genügend Schnee gefallen ist kann die geplante Tour, auf die mit ihren 1166 Metern relativ niedrige Thaler Höhe, wie geplant stattfinden. Obwohl unter der Woche melden sich sieben Teilnehmerinnen an. Einige haben sich extra einen Tag Urlaub genommen.

Da wir früh in Biberach gestartet sind finden wir in Wiedemannsdorf schnell genügend Parkplätze und beeilen uns mit dem Losgehen, da es im noch schattigen Tal mit -14°C doch empfindlich frisch ist. Doch beim Aufsteigen wird es uns bald wieder warm und wir kommen rasch in die Sonne, die uns den ganzen Tag von einem strahlend blauen Himmel zulächelt. Sobald wir die Waldregion erreicht haben empfängt uns dann eine prachtvolle Winterlandschaft mit frisch verschneiten Bäumen und herrlichem Pulverschnee. Komplett alleine ziehen wir unsere Spur vorbei an der Eggersalpe und erreichen in weniger als zwei Stunden die Thaler Höhe. Weil es am „Gipfel“ reichlich windet brechen wir bereits nach kurzer Zeit wieder auf. Die „Truppe“ fühlt sich fit und wir liegen gut in der Zeit. Also wandern wir noch den gesamten Kamm Richtung Westen bis auf die Salmaser Höhe wo wir einen herrlichen Blick vom Grünten, über den Alpsee und der Nagelfluhkette, bis zum Säntis genießen. Der Abstieg erfolgt schließlich im tollen Schnee über dem Gamskopf zurück nach Wiedemannsdorf.

Alle blicken zufrieden auf einen Traumtag zurück. Der Urlaubstag hat sich gelohnt und auch unsere beiden „Neulinge“, Emmi und Michaela, wollen zukünftig öfters mit Schneeschuhen unterwegs sein.

Andreas Schnapp

DAV Schneeschuhtour

„Jungholz – Reuterwanne mit Änderung“

Termin: Sonntag, 09.01.2022

Die Entscheidung für Durchführung der Tour war im Vorfeld nicht ganz so einfach für die Tourenleitung. Widriges und stürmiges Wetter meldete der Wetterbericht. Trotzdem machten sich 10 interessierte Schneeschuhgänger auf in die Tiroler Enklave Jungholz. Zum Start im Ortsteil Langenschwand war Schneefall mit steifer Prise geboten.

Aber schon kurz danach kamen alle auf Betriebstemperatur am ersten Hang aufwärts. Frisch gefallener Schnee lag genug, nach und nach trauten sich Manche dann auch an die Spitze, um Erfahrungen beim Spuren zu machen. Bis zur oberen Alpe Reuterwanne marschierten wir im Windschatten des Pfeifferbergs, was sich im Nachhinein als sehr angenehm darstellte. Schon oben kurz vor der Alpe stellte sich die Sache dann ganz anders dar. Ordentlicher Sturm peitschte uns den Schnee ins Gesicht. Kurzes Abstimmen, was wir denn nun mit dem urspr. Tourenziel, der Reuterwanne, machen. Man war sich schnell einig: das hat keinen Wert. Keine Sicht, Sturm und vermutlich ein total abgeblasener Hang…. Wir machten uns dann rasch in nördlicher Richtung talwärts auf den Weg, wo es rasch wieder angenehmer wurde. Mittlerweile blinzelte auch immer wieder blaue Flecken am Himmel durch und etwas später sogar die Sonne… Besser und wettertechnisch abwechslungsreicher konnte sich der Tag fast nicht mehr entwickeln! Um den Tourenverlauf doch noch etwas interessant halten zu können, wenn schon auf den Gipfel verzichtet werden musste, suchten wir, wieder abwechselnd spurend durch die Teilnehmer, abermals bergauf durch den Wald eine Route Richtung Pfeifferberg. Dieser Teil der Tour war wohl für alle am interessantesten, da abwechslungsreich und nahezu mystisch zwischen den mit Schnee vollbeladenen Fichten. Irgendwann gings wieder talwärts Richtung Jungholz. Auf dem Panoramaweg ging es dann oberhalb des Dorfes mit Blick auf das Skigebiet zurück nach Langenschwand.

Ein absolut schöner Tourentag mit einer tollen Gruppe, bei der sich der Tourenleiter recht herzlich bedankt.

Thomas Haile

Schneeschuhtour am Riedberger Horn

 Zwischen Skigebiet und Rauhfußhühnern

27. Dezember 2021

TL: Beate Shaw

Unsere erste Tour der neuen Saison, ob das wohl klappen würde?
Wir alle waren gespannt, ob sich überhaupt TeilnehmerInnnen melden würden… die Schneelage war schon etwas problematisch, Omikron zeichnete sich bereits ab …
Nun, am Montagmorgen des 27. Dezembers waren wir tatsächlich 9 TeilnehmerInnen, die sich auf die erste Tour in diesem Jahr vorbereiteten. Nach der Anreise in Privat-Pkw brachen wir vom Parkplatz im Skigebiet Grasgehren am westlichen Rand des Skigebietes auf, um über die ersten steilen Hänge den Grat, der uns zum Gipfel des Riedberger Horns führen sollte zu erreichen. Die milden Temperaturen und die Steilheit des Geländes brachten uns sogleich zum Schwitzen. Dafür belohnte uns das Wetter mit grandioser Fernsicht in die verschneiten Alpen.

Bestgelaunt stapften wir im langärmligen T-Shirt dem Gipfelgrat hornauf und -ab, immer dem Grat entlang bis zum weniger frequentierten Wannenkopf. Dabei achteten wir penibel darauf, nicht versehentlich in ein Wildschutzgebiet einzudringen, um die sensiblen Schneehühner nicht zu stören.
Am Horizont zeichnete sich bereits die angekündigte Regenfront ab, was uns aber nicht daran hinderte, an einem Kiosk noch gemeinsam Kaffee in der Nachmittagssonne zu schlürfen.


Beate Shaw

Eine spontane Tour, oder ...

...was einem Tourenleiter so alles passiert.

16. Dezember 2021
Das Wetter passt, Schnee soll reichlich liegen und Zeit habe ich auch.

Ich entschließe mich spontan eine Schneeschuhtour unter der Woche anzubieten. Das Ziel steht schnell fest: Auf die Alpspitze und eventuell den Edelsberg soll es gehen. Das war meine letzte geführte Tour vor dem Lockdown. Zum Neustart also wieder dorthin.Zum Neustart also wieder dorthin. Drei Teilnehmer melden sich an, von denen einer zum ersten Mal auf Schneeschuhen unterwegs sein wird und mich um Leihschneeschuhe fragt.

Kein Problem! Am Morgen springe ich noch schnell in den Keller und greife ein Paar unserer alten Schuhe, die ich dann tragen möchte. Nachdem ich zweimal nach kurzer Fahrt wieder umgekehrt war; erst fiel mir ein, dass ich meine Wanderschuhe in der Garage vergessen hatte, dann fand ich mein Handy nicht; komme ich mit etwas Verspätung zum Treffpunkt und wir können los. Dann das nächste Malheur: beim Versuch meine alten Schneeschuhe anzuziehen lösen sich vor unseren Augen die Riemen in immer kleinere Bruchstücke auf. Ja, hätte ich nur mal die Ausrüstung besser kontrolliert! Kurzer Blick zu Axel und Elisabeth: der Schnee ist hart gefroren, die Tour sollte auch ohne Schneeschuhe machbar sein. Also stecke ich die alten Dinger in den Schnee und los geht’s.

Nachdem sich der zähe Hochnebel oberhalb der Kappeler Alm aufgelöst hat, erleben wir Vier einen tollen Bergtag. Strahlend blauer, wolkenloser Himmel, unter uns ein Wolkenmeer, sowie eine fantastische Weitsicht auf die Allgäuer und Tannheimer Berge vom Gipfel des Edelsbergs. Es sind kaum weitere Tourengeher unterwegs. Besser geht es nicht und selbst ohne Schneeschuhe war die Tour (wenn auch z.T. mit einiger Anstrengung) gut machbar.

Beim Abstieg erlaubt uns das Team des Sportheim Böcks, das die Eröffnung zum Wochenende vorbereitet, einzukehren und wir können uns bei Kaffee, Tee, Bier und Kuchen stärken, bevor wir wieder in den Nebel absteigen.

Fazit 1: Selbst für die alten Kämpen eine tolle Tour und auch unserem Einsteiger hat es gefallen.

Fazit 2: Prüfe deine Ausrüstung!

P.S. 1: Die Schneeschuhe lagen am Einstieg noch vor Ort und haben mittlerweile neue Riemen erhalten.

Andreas Schnapp

LVS Praxistraining  

12. Dezember 2021

Mit eigener Kraft in unberührter Winterlandschaft mit Schneeschuhen auf einen Berg zu steigen ist für viele von uns ein Winterhighlight. Wenn dann noch vom Wohnort aus die Berge in relativ kurzer Zeit erreichbar sind, ist die Verlockung zu einem Kurztrip in die Alpen groß.

Damit aus dem Wintermärchen kein Alptraum wird, muss der Wintersportler zum einen das Thema Lawinen im Blick haben. Aber der Umgang mit dem „Lawinenpiepser“, mit Sonde und Schaufel muss geübt werden. Das praktische Üben kann durch kein Online Tutorial ersetzt werden.

Im Ernstfall entscheiden die ersten 15 Minuten über Leben und Tod, denn nach dieser Zeit wird die Atemluft für den Verschütteten knapp bzw. ist im schlimmsten Fall schon verbraucht.

Es ist ein großer Irrtum zu glauben, dass man als Ersthelfer 15 Minuten Zeit hat um dem verschütteten Kameraden mit dem „Lawinenpiepser“ zu suchen. Denn, wenn jemand einen halben Meter tief verschüttet ist, braucht man mit einer guten Schaufel – mit schlechten dauert’s noch länger – mindestens zehn Minuten fürs Graben. Und dann bin ich erst irgendwo am Körper, aber noch nicht an den Atemwegen.“ Heißt das, für die LVS-Suche bleiben nur fünf Minuten? Nein, noch weniger: Denn nach den drei Phasen der LVS-Suche mit Signalsuche (nach Stillstand der Lawine wird nach einem Erstempfang des Piepsers vom Verschütteten gesucht), der Grobsuche (man nähert sich der nun vage lokalisierten Person entsprechend der Feldlinie, die dessen Piepser ausstrahlt) und der Feinsuche (auf den letzten drei Metern wird die geringste Entfernung durch Einkreuzen ermittelt) folgt die Punktortung mittels der Sonde. Das systematische Sondieren kann – je nach Verschüttungstiefe – durchaus zwei Minuten dauern. Kurzum, faktisch bleiben für die drei Phasen der LVS-Suche nur drei Minuten und nicht 15, wie viele irrtümlich glauben.

Deshalb hilft nur eines: üben und nochmals üben!

Zu diesem Zweck haben wir am Sonntag, den 12. Dezember einen LVS-Praxiskurs durchgeführt.

12 Teilnehmer und drei Trainer nutzten die winterlichen Verhältnisse um in der Nähe von Wurzach den Dreiklang LVS-Gerät-Sonde und Schaufel zu trainieren. Die erfahrenen Trainer, Marianne Döllinger, Heinz Reinhardt, und Manfred Mayer, haben mit den Teilnehmern in Kleingruppen den Umgang mit dem LVS Gerät, das Lokalisieren des Suchobjektes, das Sondieren und das zielgerichtete Ausgraben des Suchobjektes intensiv geübt. Heinz stellte sich auch als Übungsobjekt zu Verfügung, so dass die Teilnehmer den Erfahrungswert, wie sich ein Körper unter der Sonde anfühlt, in der Realität erleben und erfühlen konnten. Wie dann die Rettungskette im Notfall funktionieren sollte war ein weiteres Thema der Veranstaltung.

Auch wenn sich die Teilnehmer nun nach den praktischen Übungen sicherer und kompetenter fühlen: alle hoffen, dass sie ihre Kenntnisse nie im Ernstfall unter Beweis stellen müssen.

Claudia Klausner und Andreas Schnapp

ALS SCHNEESCHUH-"FRISCHLING" IN DER DAV-SPUR

13. März 2020 , Ofterschwang.

600 m Anstieg, 900 m Abstieg, Gehzeit 5-6 Stunden, Schwierigkeitsstufe 2 ....
Schaff ich das ?
Kann ich das ?  
Will ich das ? ......ja, ich will.... !!

Ohne Schneeschuherfahrung, dafür mit perfektem Wetter und ausreichend Vesper im Gepäck, hab ich mich am Samstag, 15. Februar, mit 18 weiteren Schneeschuh-Wanderern auf den Weg gemacht - nach Ofterschwang, dem Ausgangspunkt der Tour. Von hier aus per Sesselbahn zur Weltcup-Hütte...und dann ging's richtig los: Schneeschuh an, Rucksack auf, Stöcke fassen...Ziel "Großer Ochsenkopf". Oh, die ersten Meter ein "Eiertanz" mit diesen Dingern an den Füßen. Dann der erste Tipp: "Schlurfen" ist hier angesagt - bald hatte ich mich eingeschlurft. Anstieg, Abstieg, durch's Unterholz - entlang des Hörnerkamms - 2 "Hörner" und 2 "Köpfe" später, jeweils mit einem Vesperpäuschen und toller Aussicht in die winterliche Landschaft, ging's an den Abstieg: ...jucheee, bergab im Schneeschuh-Galopp über unberührte Schneehänge, mehr oder weniger elegant je nach Können, aber freudig und spaßig für alle, bis zur Einkehr in das Berghaus Schwaben, das wir nur zum Essen- und Getränke holen und Diversem ;-) betraten, da wir sonnenverwöhnt draußen Platz nahmen in entspannt geselliger Runde. In den Bergen ist man ab xx Metern Höhe per "du" , auch das habe ich an diesem Tag gelernt.

Den langen Abstieg galt es noch zu meistern, die Gruppe teilte sich etwas auf. Die eine Hälfte erreicht noch den Shuttle-Bus, die zweite wurde dann später eingesammelt. So endete die Tour, wie sie angefangen hatte: gut organisiert, sehr gut geleitet von Beate und Chris Shaw - mit einem glücklichen Lachen im Gesicht, das sich noch tagelang hielt, jedenfalls bei mir!

Mein Fazit: 
Schaff ich das?  Ja!
Kann ich das?   Ist gar nicht so schwer und macht riesig Spaß!!
Will ich das?   Gern mal wieder .... vor allem mit so guter Organisation und netter Gruppe

Vielen Dank für den tollen Tag!!
Autor: Maren Thömmes

Schneeschuhsaison-Abschlußtour

23. März 2019, Biberacher Hütte / Bregenzerwald.

 

 

Am 23.03.2019 führte die Schneeschuhsaison-Abschlußtour der Sektion Biberach zur Biberacher Hütte. Mit insgesamt 10 Tourenteilnehmern erfolgte der Aufstieg vom Landsteg hoch zum Schadonapass bei herrlichem Frühlingswetter mit fast schon sommerlichen Temperaturen. Ein toller Abschluß auf eine erfolgreiche Schneeschuhsaison der Sektion konnte damit genossen werden. Nach einer ausgiebigen Rast auf der Sonnenterasse wurde der Abstieg überwiegend identisch zur Aufstiegsroute "begangen".

Die abschließende Einkehr folgte in Au auf der Heimfahrt. Ein schöner Tag mit zufriedenen Gesichtern....
(TL T. Haile)